Urlaub mit Hund in Frankreich

Badeurlaub mit Hund in Frankreich
Frankreich ist eine gute Wahl für einen Badeurlaub mit Hund. Das Land verfügt über eine Küstenlänge von über 3.400 Kilometern.

Die Ferienplanung steht an und Sie suchen ein passendes Reiseziel für Ihre Familie mit Hund? Dann sollten Sie auch einen Urlaub mit Hund in Frankreich in Erwägung ziehen, da Ihr Vierbeiner dort in den meistens ein gern gesehener Gast ist.

Allgemeines zum Land

Unser Nachbarland Frankreich ist so vielfältig bezüglich Landschaft, Klima und anderen Dingen, wie kaum ein anderes europäisches Land. Es besteht aus 26 Regionen, von denen vier außerhalb Europas liegen. Die Regionen wiederum teilen sich in 100 Départements auf.

Wer an Frankreich denkt, der denkt an Meer. Und damit liegt man gar nicht verkehrt, denn neben dem Mittelmeer gehört auch der Atlantik dazu. Insgesamt verfügt Frankreich über eine geschätzte Küstenlänge von etwas über 3.400 Kilometern. Ferner finden sich zahlreiche hohe Berge, unzählige wunderschöne Flüsse, Bäche und Seen sowie natürlich Schluchten, Plateaus, historische Orte sowie Schlösser, Burgen und Museen in diesem Land.

Ist Frankreich ein hundefreundliches Land?

Urlaub mit Hund in Frankreich ist im Prinzip weder für den Hund noch für seinen Besitzer ein Problem, denn in den meisten Orten ist man als Hundebesitzer willkommen. Viele Franzosen haben selbst einen oder mehrere Hunde. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen zur richtigen Hundehaltung. Manche Hundebesitzer umsorgen ihren Hund wie ein Familienmitglied. In einigen ländliche Gegenden sieht man die Vierbeiner hingegen immer noch von der praktischen Seite. Deren Aufgabe ist die Bewachung von Haus und Hof. Erfreulicherweise wird in Frankreich keine Hundesteuer erhoben.

Mancherorts, wo bei uns kein Hund mitdarf, ist das in Frankreich – übrigens manchmal sogar, wenn ein Verbotsschild steht – kein Problem. In Straßencafés bekommen Hund häufig sofort ein Schälchen mit Wasser hingestellt. Vereinzelt  kann es sogar passieren, dass man Hunde nach entsprechender Erlaubnis mit ins Museum nehmen darf.

Urlaub mit Hund in Frankreich - Badeurlaub
Die französischen Hunde laufen oft ohne Leine. In größeren Städten sowie in reinen Touristengebieten bleiben sie aber angeleint.

In der Regel laufen die französischen Hunde ohne Leine. Ausnahmen gibt es in größeren Städten sowie reinen Touristengebieten, wie stellenweise der Côte d’Azur.  Dadurch sieht man häufiger Hunde miteinander spielen und auch mal raufen. Aber die Tiere lernen auf diese Weise ein natürlichen Sozialverhalten wie Rudeltiere. So kommt es weitaus weniger zu Beißereien als das bei uns der Fall ist.

Zudem sollten Sie bedenken, dass – besonders sonntags – vielerorts gejagt wird. An diesen Tagen muss Ihr Hund unbedingt an die Leine, denn es ist nicht garantiert, dass er nicht aus Versehen von einem der Jäger getroffen werden könnte. Auch Sie selber sollten an diesen Tagen den Wald meiden.

Wie auch in Deutschland, wird in Frankreich großer Wert auf Sauberkeit in den Städten und Dörfern gelegt. Immer häufiger findet man deshalb auch in Frankreich an den Straßenecken die praktischen Kotbeutelbehälter.

Beliebte Urlaubsregionen im Land

Großstadt-Urlaub – nicht ideal

Frankreich hat – je nach Interessenlage – mehrere beliebte Urlauberregionen. Wer jedoch einen Hund mitnehmen möchte, für den gelten andere Voraussetzungen. So sollte man beispielsweise reine Städtetouren in großen Städten wie Paris, Marseille oder Lyon dem Hund zuliebe meiden. Ein Stadtbummel durch kleinere Orte kann hingegen viel Spaß machen. Da Frankreich über wunderschöne Landschaften verfügt, dürfte es nicht schwierig sein, das passende Reiseziel für den Urlaub mit Hund in Frankreich zu finden.

Urlaub am Wasser

Freunde des Meeres sollten sich lieber für den Atlantik als für das Mittelmeer entscheiden, da es dort wesentlich mehr Auslauf für den Vierbeiner gibt und die Strände sowie das Klima hundefreundlicher sind. Stundenlange Spaziergänge am Strand sind besonders in der Normandie oder in der Bretagne ein unvergessenes Erlebnis für Besitzer und Hund.

Ist Ihr Hund nicht wasserscheu, so sind die Schluchten der Ardèche oder des Verdons ideale Ziele, um zu einer gemeinsamen Kanutour aufzubrechen.

Wandergegenden mit Hund

Generell kann man im Inland vielerorts mit dem Hund gut wandern. Die Pyrenäen durchstreifen, den Luberon sowie die Cevennen erobern oder auch die Düfte sowie die Stille der Provence in sich aufnehmen. Selbst die noch kaum erkundete Auvergne mit ihren satten Wiesen, den zahlreichen Gewässern und dem riesigen Vulkangebiet ist eine besonders schöne Gegend, um mit dem Hund ausgiebige Wanderungen zu unternehmen. Nicht zuletzt bieten die Französischen Alpen speziell im Sommer herrliche Spazier- und Wanderwege, wobei Hund und Mensch sich zwischendurch in kühlen Gebirgsbächen erfrischen können. Hierbei ist besonders lobend zu erwähnen, dass selbst im Hochsommer zumeist angenehme Temperaturen auch für Hunde mit längerem Fell herrschen.

Wandergegenden für einen Urlaub mit Hund in Frankreich
Wanderungen zählen zu den Lieblingsbeschäftigungen beim Urlaub mit Hund in Frankreich. Dafür gibt es diverse Wanderwege in herrlichen Naturlandschaften.

Unterkünfte für den Urlaub mit Hund in Frankreich

Wer Urlaub mit dem Hund in Frankreich plant, der sollte sich zuvor darüber informieren, ob der Vermieter auch Hunde erlaubt. Wer mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen reist, für den ist das kaum ein Thema – außer auf einigen „hundefreien“ Campingplätzen. Wer sich hingegen ein Hotel, einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus aussucht, der sollte beim Buchen darauf achten, dass Hunde erlaubt sind. Beim schnellen Finden solcher hundefreundlichen Unterkünfte hilft die Spezial-Plattform für Urlaub mit Hund in Frankreich frankreich-hund.net.

Einreisebestimmungen mit Hund nach Frankreich

Wer seinen Urlaub mit Hund in Frankreich verbringen möchte, der sollte vorab für die Aktualisierung des nötigen EU-Heimtierausweises sorgen, der von einem Tierarzt ausgestellt wird. Der Ausweis enthält die Chipnummer des Tieres zwecks Identifizierung und die Impfnachweise. Das bedeutet aber auch, dass der Hund gechipt sein und eine gültige Tollwutimpfung haben muss.

Die Einfuhr von so genannten Kampfhunden setzt noch ein paar weitere Regelungen voraus. So müssen Kampfhunde der Kategorie 1 im Stammbuch eines Internationalen Hundeverbands eingetragen sein. Ferner dürfen sie – ebenso wie die der Kategorie 2 – nicht in öffentliche Verkehrsmittel und Gebäude. Kategorie 2 Hunde müssen zudem von einer volljährigen Person an der Leine geführt werden, und es besteht Maulkorbpflicht.

Fazit: Vielerorts in Frankreich sind die Urlaubsbedingungen Hund und Mensch traumhaft schön. Es gibt viel Platz für Mensch und Tier und hundefreundliche Gastgeber. Beachten Sie aber bitte, dass Deutsch und Englisch nicht überall gesprochen werden. Eine Übersetzungs-App auf dem Handy oder ein Wörterbuch können bei der Verständigung helfen.

 

Fotos:

Weisser Schweizer Schäferhund am Strand, Emma_Ted, Pixabay
Hund am Strand in Frankreich, rdlh, Pixabay
Naturlandschaft in Frankreich, djedj, Pixabay